Donnerstag, 28. Februar 2008

Zander und die Bundesprüfstelle II

Betr. Kommentarbeitrag von Andreas Lichte im Seitenspiegel

Aus einer Menge von unordentlichen
Strichen bildet man sich leicht eine
Gegend, aber aus unordentlichen
Tönen keine Musik.
G.C. Lichtenberg


Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) hat auf Anfrage von "Themen der Zeit" noch einmal bestätigt, dass der Autor Helmut Zander nicht von Seiten der Bundesprüfstelle in das Indizierungsverfahren bezüglich der Steiner-Schriften einbezogen wurde.

Zander hat sich von sich aus mit der Prüfstelle in Verbindung gesetzt, so wie dies auch in dem Beitrag von NNA zu lesen war. Das Ziel Zanders sei es gewesen, so die stellvertretende Vorsitzende der Bundesprüfstelle Petra Meier in ihrer Mitteilung, "allgemeine Informationen über den Ablauf des Indizierungsverfahrens zu erfragen".
Herr Zander habe im Verlauf des Gespräches dann darauf hingewiesen, dass es verschiedene Abhandlungen zu dem Thema gebe, "unter anderem von ihm" und man sei "übereingekommen", dass er seinen Aufsatz einsende.
So gibt es an der NNA-Berichterstattung, die besagte, dass Helmut Zander von sich aus aktiv geworden ist, nichts zu rütteln. Es sei denn - und das könnte Herr Lichte ja mal aufklären, statt mit Beleidigungen um sich zu werfen, dass die Antragsteller Lichte und Husmann-Kastein sich an Zander gewandt haben mit der Bitte, sich einzumischen. Das allerdings wäre dann in der Tat nicht "unaufgefordert".
Gleichwohl lässt sich festhalten, dass Herr Zander durch sein Telefonat etwas erfahren wollte, was jeder nach einem Blick auf die Internetseite der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien erfahren kann, nämlich "allgemeine Informationen über den Abauf von Indizierungsverfahren."

Der NNA-Beitrag

Montag, 18. Februar 2008

Prozesshansel?

Immerhin: Anthroposophen gewaltfrei
Die von Michael Grandt eingelegte Dienstaufsichtbeschwerde gegen die stellvertretende Vorsitzende der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien wurde vom zuständigen Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend abgelehnt. Grandt hatte diese Dienstaufsichtsbeschwerde eingelegt, weil ihm die Bundesprüfstelle die Namen der an dem Verfahren beteiligten Beisitzer nicht nennen wollte. Es generell nicht vorgesehen, die Namen der Mitglieder des Ausschusses in den zum Teil sehr sensiblen und heiklen Verfahren öffentlich zu machen, so die Auskunft des Ministeriums. Die Beisitzer sollen dadurch vor eventuellen Bedrohungen geschützt werden. Grandt hatte in seiner Pressemitteilung zur "Begründung der Dienstaufsichtsbeschwerde" unter anderem darauf hingewiesen, dass nicht glaubhaft sei, "dass Rudolf-Steiner-Anhänger körperlich gegen die Gremiumsmitglieder vorgehen würden". Grandt, der seit Jahren nichts unversucht lässt, die Anthroposophie und die Waldorfschulen ins "rechte" Licht zu rücken, war bereits mit seinen Anzeigen gegen zwei Buchhandlungen und gegen den Leiter des Steiner-Archivs (TdZ berichtete) erfolglos. Auf seiner Webseite kündigt der "Medienberater" Grandt für September ein neues "Waldorf-Buch" an.

Sonntag, 17. Februar 2008

problem oder nicht problem?

Es geht um zwei Kommentare zu meinem Betrag bei Themen der Zeit über das Buch von Hans-Werner Schröder: "Friedrich Benesch- Leben und Werk." Es handelt sich um anonyme Kommentare, die für mich nicht richtig einzuordnen sind. Anders gesagt, ich werde nicht schlau daraus. Was will der Kommentator/die Kommentatorin mir damit sagen? Das es falsch ist, was ich schrieb? Ich würde die Kommentare am liebsten löschen. Bin ich zu empfindlich? Soll mich das überhaupt etwas angehen? Vielleicht können mir die Blogger unter meinen Lesern einmal Tipps geben, wie ich damit umgehen soll.

Michael Eggert, den ich sehr schätze, hatte angemerkt, ich hätte mich in meinem Beitrag über Benesch jeglicher Polemik enthalten und den Satz hinzugefügt: „Schon allein aus dieser Positionierung heraus ist der Artikel besonders empfehlenswert.“

Darauf eingehend, schreibt der anonyme Kommentator: "Besonders empfehlenswert ist aber auch die ansonsten, vor und nach Veröffentlichung dieses Beitrags, von Herrn Mentzel eingenommene „Positionierung“. Die deutlichsten Stellungnahmen, bar jeglichen taktischen Lavierens, veröffentlicht der Betreiber dieser Seiten lieber indirekt, durch die Übernahme von Artikeln anderer anthroposophischer Organe. Herr Mentzel gibt sich gern skrupulös und bedächtig, anders formuliert: schwammig bis aalglatt. Die recycelten Beiträge der NNA und des Goetheanums, die der vermeintlich sensible Geist freimütig weiterverbreitet, übernehmen in der Regel den Part der ungeschönt offensiven Propaganda der AAG und ihres Lakaien, Lorenzo Ravagli. Aber auch in eigenen Worten hat Herr Mentzel doch gerade wieder kundgetan, dass er von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Werk Rudolf Steiners nun wirklich überhaupt nichts wissen will."

Es folgt neben anderen auch der Link zum Beitrag über den "Nichteintretensentscheid" der Anzeige von Michael Grandt gegen Walter Kugler bei der Staatsanwaltschaft Solothurn. Ein Fakt, sonst nichts. Für den Kommentator aber sind das scheinbar Abgründe denn er fragt erbost: "Was soll also das scheinmoralische Geschwätz über Benesch? Warum in die Vergangenheit schweifen, wo doch die Abgründe doch so nah sind?"

Soweit so gut, aber meine Antwort darauf, dass ich zur Anthroposophie ein positives Verhältnis pflege, scheint ihn nicht zu befriedigen, denn eine nicht näher genannte "feucht-fröhliche" Samstagabendrunde fragt sich im nächsten Kommentar noch einmal: "Warum dieser Text über Benesch? Ihre Antwort war wie gewohnt aalglatt. Einige der anwesenden Norddeutschen erhoben Einspruch gegen die Verunglimpfung des Tieres, aber Sie wissen ja, was gemeint ist."
Nein, weiß ich nicht. Müsste ich? Aber es geht weiter: "Sie agieren einerseits als Michael Ravagli und andererseits versuchen Sie als Michael Eggert zu erscheinen. Wo ist denn da der Mentzel? Oder ist das alles einerlei?"

Was soll ich darauf antworten? Nichts? Das wäre vielleicht das Beste, andererseits muss ich gestehen, dass mich dieses Geschreibe ärgert, womit der Schreiber sicher einen Teil seines Ziels(?) erreicht hätte.
Nur, wozu soll das gut sein? Dient es der Sache? Bringt es die Welt weiter? So siehts aus. Tja lieber Leser, soweit mein Bericht. Ich würde mich freuen, von Ihnen/Euch zu hören.

Donnerstag, 14. Februar 2008

About Schmidt

"..dem Gesetz muss man gehorchen" sagte Helmut Schmidt, Altkanzler, im Zeitmagazin "Leben", wie die Zeitschrif Vanity Fair-online berichtet. Er habe nicht bewusst gegen das Rauchen verstoßen, es sei ihm angeboten worden. Verständlich, dass starke Raucher wie die Schmidts, da nicht widerstehen können.
Der Herr Keiser von der Nichtraucher-Initiative sah das (mit dem Gesetz) wohl genauso und hatte ihn gleich mal angezeigt.

Wir raten in solchen Fällen: steiner-hoeren.de - die philosophie der freiheit - ab Montag bis Kapitel 10!


Montag, 4. Februar 2008

wasch mir den Pelz....

Nichtrauchen kann tödlich sein. Tödlich langweilig.

Reinhard Mohr im Spiegel über Anne Will.
Ein schöner Artikel im Spiegel über die langweilige Karnevalssitzung bei Anne Will gestern Abend. Das Thema: Rauchen, Saufen, Fressen. Reinhard Mohrs schönster Satz, wie ich finde, galt einem Herrn von der FDP. Es ging um die Aktion des Herrn Keiser, der selbst für einen Nichtraucher wie mich eine seltsame Figur abgab. Mohr über Kubicki(FDP):
"Er hätte, gebildet, wie er ist, an den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle erinnern können, der im Mai 1968 gesagt hatte: "Einen Voltaire verhaftet man nicht", als er erfuhr, dass Jean-Paul Sartre festgenommen worden war. In anderen Worten und für heute gesprochen: Einem Helmut Schmidt verbietet man in diesem Leben das Rauchen nicht mehr. Doch Kubicki, diesem Kieler Leichtmatrosen des Hau-weg-Liberalismus, fiel nur das Wörtchen "respektlos" ein. Ansonsten profilierte er sich als Robin-Hood-ähnlicher Verteidiger der autochthonen deutschen Eckkneipe, jenem letzten Refugium des urgermanischen Mannes, wo der Rausch zum Rauch gehört wie die Zote zum Zapfhahn. Gemeinsam mit einer im feschen Dirndl angereisten Wirtin aus München bezweifelte er sogar das, was seit Jahren auf jeder Zigarettenpackung steht: "Rauchen kann tödlich sein"."
Da ich mir selbst keinen Schreibauftrag gegeben hatte, war für mich die Sendung nach einer halben Stunde zu Ende. Der Schlaf, der Bruder des Todes, hatte mich übermannt.
Gekuckt. Gegähnt. Geschlafen.
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wundern geschieht immer wieder ...

Vergangen vergessen vorüber vergangen vergessen vorbei die zeit deckt den mantel darüber vergangen vergessen vorbei freddy quinn Als Deut...