Montag, 21. Januar 2008

Friedrich Benesch - Leben und Werk

Ein Beitrag zu einer aktuellen Debatte

Im Sommer 2007 erschien die von Hans-Werner Schröder verfasste Biographie von Friedrich Benesch. Der 1907 geborene Benesch, der 1991 starb, war langjähriger Leiter des Priesterseminars der Christengemeinschaft in Stuttgart. Inzwischen sind etliche Rezensionen der Benesch-Biographie erschienen. Die letzte mir bekannte ist von Berhard Steiner in der Wochenschrift "das Goetheanum". Eine lebhafte Diskussion zu diesem Thema wird bei den Egoisten geführt, dort ist auch umfangreiches Quellenmaterial über Friedrich Benesch zu finden. Der nachfolgende Text ist nicht neu, er entstand kurz nach der Veröffentlichung der Biographie von Hans Werner Schröder. Ich habe ihn seitdem nicht verändert. Lange aber habe ich gezögert, ihn zu veröffentlichen. Viele der Fragen sind im Licht der erschienenen Artikel weiter konkretisiert worden, andere bestehen unverändert weiter. ..weiter bei Themen der Zeit >>

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank, Michael,

dass Du diesen Text doch noch zu einem Thema der Zeit gemacht hast. Er zeigt auf wie der Umgang mit Geschichte auf das Selbstverständnis einer Gemeinschaft wirken kann, auf die Wahrnehmung ihrer Mitglieder, der Angehörigen sozusagen und es zeigt auf wie wichtig es ist in Verantwortung für diese Geschichte erlebbar zu machen. Hinterlassen hat der Schweigsame am Ende nur die Möglichkeit zu Deuten und zu Interpretieren. Wenn man es allein auf diese Verfehlung reduzierte, dann führt das Verhalten des Schweigers zu einer Zerreissprobe für die CG zumindest aber für einzelne Mitglieder.

Es steht am Ende fest, dass HALTUNG auch immer eine gesellschaftliche ist. Und Kirchen (Institutionen), welche auch immer, sollten sich in der Gesellschaft positionieren, damit sie erkennbar sind. Wenn sie das nicht tun, tja dann...
deswegen hast du mehr als recht, wenn du schreibst:
"Die Christengemeinschaft bezeichnet sich selbst als eine Bewegung zur religiösen Erneuerung. Für mich zeigt sich an der Biographie des Menschen Benesch: Die Glaubwürdigkeit einer Gemeinschaft geht zusammen mit der Bereitschaft, sich der Vergangenheit zu stellen und die Lehren daraus zu ziehen."

Hoffentlich liest das auch, wen es angeht...

Anonym hat gesagt…

Ein Unterschied in den mir bisher bekannten Rezensionen ist der persönliche schmerz, der fast unverhüllt aus Deinen Zeilen spricht. Die Worte sind wohl gewählt, aber der Schmerz bricht doch hervor. Die Vorsicht, sich jeder Polemik zu enthalten, ebenfalls. Das macht die Darstellung dicht. Schon allein aus dieser Positionierung heraus ist der Artikel besonders empfehlenswert.
Herzlich
Michael
www.egoisten.de

Anonym hat gesagt…

„Schon allein aus dieser Positionierung heraus ist der Artikel besonders empfehlenswert.“

Besonders empfehlenswert ist aber auch die ansonsten, vor und nach Veröffentlichung dieses Beitrags, von Herrn Mentzel eingenommene „Positionierung“.

Die deutlichsten Stellungnahmen, bar jeglichen taktischen Lavierens, veröffentlicht der Betreiber dieser Seiten lieber indirekt, durch die Übernahme von Artikeln anderer anthroposophischer Organe.

Herr Mentzel gibt sich gern skrupulös und bedächtig, anders formuliert: schwammig bis aalglatt. Die recycelten Beiträge der NNA und des Goetheanums, die der vermeintlich sensible Geist freimütig weiterverbreitet, übernehmen in der Regel den Part der ungeschönt offensiven Propaganda der AAG und ihres Lakaien, Lorenzo Ravagli.

http://www.themen-der-zeit.de/content/Thementag_Rassismusvorwurf.651.0.html

http://www.themen-der-zeit.de/content/Helmut_Zander_und_die_Bundespruefstelle.659.0.html


Aber auch in eigenen Worten hat Herr Mentzel doch gerade wieder kundgetan, dass er von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Werk Rudolf Steiners nun wirklich überhaupt nichts wissen will.

http://www.themen-der-zeit.de/content/kein_Aufreger.660.0.html

Was soll also das scheinmoralische Geschwätz über Benesch? Warum in die Vergangenheit schweifen, wo doch die Abgründe doch so nah sind?

Anonym hat gesagt…

Lieber Anonym,
danke für Ihre netten Zeilen. Sie haben richtig erkannt, dass ich zur Anthroposophie ein positives Verhältnis pflege. Ich freue mich darüber, dass Sie das wahrnehmen und kritisch begleiten. Seien Sie weiterhin so mutig, alles anzuprangern, was Sie aufregt. Meinen Segen haben Sie auf jeden Fall.
Herzlich
mm

Anonym hat gesagt…

Ach, Herr Mentzel,

am Ende der Samstagabendrunde – ja, es wurde Alkohol getrunken – (Uhhhh) - fragten wir uns doch alle nach wie vor:

Warum dieser Text über Benesch?
Ihre Antwort war wie gewohnt aalglatt.

Einige der anwesenden Norddeutschen erhoben Einspruch gegen die Verunglimpfung des Tieres, aber Sie wissen ja, was gemeint ist.

Sie agieren einerseits als Michael Ravagli und andererseits versuchen Sie als Michael Eggert zu erscheinen.

Wo ist denn da der Mentzel? Oder ist das alles einerlei?

wundern geschieht immer wieder ...

Vergangen vergessen vorüber vergangen vergessen vorbei die zeit deckt den mantel darüber vergangen vergessen vorbei freddy quinn Als Deut...