Sonntag, 17. Februar 2008

problem oder nicht problem?

Es geht um zwei Kommentare zu meinem Betrag bei Themen der Zeit über das Buch von Hans-Werner Schröder: "Friedrich Benesch- Leben und Werk." Es handelt sich um anonyme Kommentare, die für mich nicht richtig einzuordnen sind. Anders gesagt, ich werde nicht schlau daraus. Was will der Kommentator/die Kommentatorin mir damit sagen? Das es falsch ist, was ich schrieb? Ich würde die Kommentare am liebsten löschen. Bin ich zu empfindlich? Soll mich das überhaupt etwas angehen? Vielleicht können mir die Blogger unter meinen Lesern einmal Tipps geben, wie ich damit umgehen soll.

Michael Eggert, den ich sehr schätze, hatte angemerkt, ich hätte mich in meinem Beitrag über Benesch jeglicher Polemik enthalten und den Satz hinzugefügt: „Schon allein aus dieser Positionierung heraus ist der Artikel besonders empfehlenswert.“

Darauf eingehend, schreibt der anonyme Kommentator: "Besonders empfehlenswert ist aber auch die ansonsten, vor und nach Veröffentlichung dieses Beitrags, von Herrn Mentzel eingenommene „Positionierung“. Die deutlichsten Stellungnahmen, bar jeglichen taktischen Lavierens, veröffentlicht der Betreiber dieser Seiten lieber indirekt, durch die Übernahme von Artikeln anderer anthroposophischer Organe. Herr Mentzel gibt sich gern skrupulös und bedächtig, anders formuliert: schwammig bis aalglatt. Die recycelten Beiträge der NNA und des Goetheanums, die der vermeintlich sensible Geist freimütig weiterverbreitet, übernehmen in der Regel den Part der ungeschönt offensiven Propaganda der AAG und ihres Lakaien, Lorenzo Ravagli. Aber auch in eigenen Worten hat Herr Mentzel doch gerade wieder kundgetan, dass er von einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Werk Rudolf Steiners nun wirklich überhaupt nichts wissen will."

Es folgt neben anderen auch der Link zum Beitrag über den "Nichteintretensentscheid" der Anzeige von Michael Grandt gegen Walter Kugler bei der Staatsanwaltschaft Solothurn. Ein Fakt, sonst nichts. Für den Kommentator aber sind das scheinbar Abgründe denn er fragt erbost: "Was soll also das scheinmoralische Geschwätz über Benesch? Warum in die Vergangenheit schweifen, wo doch die Abgründe doch so nah sind?"

Soweit so gut, aber meine Antwort darauf, dass ich zur Anthroposophie ein positives Verhältnis pflege, scheint ihn nicht zu befriedigen, denn eine nicht näher genannte "feucht-fröhliche" Samstagabendrunde fragt sich im nächsten Kommentar noch einmal: "Warum dieser Text über Benesch? Ihre Antwort war wie gewohnt aalglatt. Einige der anwesenden Norddeutschen erhoben Einspruch gegen die Verunglimpfung des Tieres, aber Sie wissen ja, was gemeint ist."
Nein, weiß ich nicht. Müsste ich? Aber es geht weiter: "Sie agieren einerseits als Michael Ravagli und andererseits versuchen Sie als Michael Eggert zu erscheinen. Wo ist denn da der Mentzel? Oder ist das alles einerlei?"

Was soll ich darauf antworten? Nichts? Das wäre vielleicht das Beste, andererseits muss ich gestehen, dass mich dieses Geschreibe ärgert, womit der Schreiber sicher einen Teil seines Ziels(?) erreicht hätte.
Nur, wozu soll das gut sein? Dient es der Sache? Bringt es die Welt weiter? So siehts aus. Tja lieber Leser, soweit mein Bericht. Ich würde mich freuen, von Ihnen/Euch zu hören.

21 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ignorieren durch Veröffentlichung erscheint mir einguter Weg zu sei.

Es ist seltsam, wie in dem Text eine Agenda abgeleiert wird, die ausserhalb der eigentlichen Thematik des TExtes liegt. Die Fragestellung sucht keinerlei Verständnis für die Positionierung des Autors, sondern zielt darauf ab sein Integrität in Frage zu stellen. Dabei ist das Urteil schon gefasst bevor die Antwort erfolgt, weswegen jede Antwort des Autors zu kurz für den Fragesteller greift, da dieser die Gesamtschau ja kennt. Es ist eine nahezu esorterische Haltung ;) des Inquisitors heraus zu lesen, der einen eigenen Einsicht und vermeintlicher faktischer Enthüllungen folgend zu Gricht sitzt über "den Mentzel".

Da es manchen Anschuungen an Schattierungen fehlt, fehlt es auch an Differenzierungsmöglichkeiten. Was ich am spannensten finde ist der Unterton einer sich abzeichnenden Verschwörung anhand allen zugänglichen Informationen.

so oder ähnlich

Andreas Lichte hat gesagt…

Hallo Nerone,

wie kommen Sie denn auf "Verschwörung"? Verstehe ich nicht.

Ich lese den anonymen Beitrag so, dass er Michael Mentzels Scheinheiligkeit anprangert. Bei Mentzel gibt es:

– Pseudokritische Beiträge über Benesch (die niemandem wehtun, "verdammt lang her")

- anthroposophische Prodaganda wie die AKTUELLE Diffamierungskampagne gegen Prof. Helmut Zander:

http://www.themen-der-zeit.de/content/Helmut_Zander_und_die_Bundespruefstelle.659.0.html

Diese NNA-"Nachricht" strotzt nur so vor Lügen und Halbwahrheiten, natürlich hat Zander der BPjM nichts, aber auch rein gar nichts, "unaufgefordert zur Verfügung gestellt". Wer so etwas verbreitet ...

Darauf wollte der anonyme Schreiber aufmerksam machen, vielleicht ist es ja Helmut Zander himself, ich war es sicher nicht.

Anonym hat gesagt…

Mache gar kein Problem daraus, würde ich sagen.
Wenn irgendeiner nicht imstande ist sich selber beim Besuch erst mal vorzustellen, kann man auch nicht mit ihm ein Gespräch führen. Nicht das Was, sondern das Wer ist hier gefragt. Früher kann man irgendeiner nicht seriös nehmen und Antwort geben. – Nur meine Meinung.
Schon der Anstand ist seine Identität bekannt zu machen und keine (auch nur so virtuelle) Burka zu tragen, hier in Europa.
(Wie war es mit Benesch; tat er nicht dasselbe, hat er sich nicht auch ein halbes Leben versteckt?)
Mit herzlichen Grüsse aus Rotterdam,
Michel Gastkemper

Andreas Lichte hat gesagt…

Hallo Herr Gastkemper,

ich hab mit Namen gezeichnet. Da sollten Sie sich doch mal zum "WAS" äußern und nicht um den heißen Brei – die verleumderischen NNA-"Nachrichten" und Michael Mentzels Rolle – herumreden.

Anonym hat gesagt…

Lieber Herr Lichte,
Herr Mentzel würde sich freuen, schrieb er am Ende seiner Bericht, wenn ich als Leser meine Reaktion gebe auf seine Frage: ‘Was soll ich darauf antworten? Nichts?’ Da habe ich ihm als meine Meinung gegeben: man braucht sich nicht um anonyme Reaktionen zu kümmern. Es ist unanständig wenn ein Unbekannter die Wohnung von Herrn Mentzel betret und sich so diffamierend benehmt.
Jetzt machen Sie sich zum Interpret von diese anonyme Reaktionen. Sie sehen darin anscheinend kein Problem. Das ist Ihre Sache.
Vielleicht möchte Herr Mentzel mit Ihnen weiter darüber ein Gespräch führen, das ist möglich. Ich würde ihm das nicht raten, das Vorzeichen ist nicht gut.
Die Entscheidung liegt natürlich bei Herrn Mentzel, ob er sich nachträglich durch diesen Hintertür darauf einlassen möchte.
Mit freundliche Grüssen,
Michel Gastkemper

Anonym hat gesagt…

@ nerone

Inquisition

Untersuchung durch Institutionen der katholischen Kirche u. daraufhin durchgeführte staatliche Verfolgung der Häretiker zur Reinerhaltung des Glaubens (bis ins 19. Jh., bes. während der Gegenreformation).


@ Michel Gastkemper

Wohnung

Unterkunft; Gegend; Gewohnheit]: a) meist aus mehreren Räumen bestehender, nach außen abgeschlossener Bereich in einem Wohnhaus, der einem Einzelnen od. mehreren Personen als ständiger Aufenthalt dient …


Seitenspiegel (= Webblog)

Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, meist abgekürzt als Blog, ist ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal.

Anonym hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

"Seitenspiegel (= Webblog)
Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, meist abgekürzt als Blog, ist ein auf einer Webseite geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal."

Liebes Anonym,
Sie haben Recht. Ein einsehbares Tagebuch bedeutet aber nicht, dass dort jeder nach Belieben herumschmieren und den Schreiber beleidigen kann. Das wird wohl auch Michel Gastkemper gemeint haben. Deshalb habe ich mir erlaubt, den letzten Beitrag zu löschen. Unsere Mailadresse lautet redaktion@themen-der-zeit.de
dort kann man sich gern beschweren. Glauben Sie mir, Andere machen das. Meine "Lügen", "Halbwahrheiten" und "dumm-dreisten Unterstellungen" können Sie ja bei der Bundesprüfstelle zur Indizierung anmelden. Dann hätte ich mal wieder etwas zu berichten:-) So langsam frage ich mich aber doch, was Sie oder das andere Anonym, falls Sie es nicht sind, eigentlich wirklich aufregt.

mit freundlichen Grüßen
Michael Mentzel

Andreas Lichte hat gesagt…

Lieber Herr Mentzel,

was regt hier wen auf? Schon den Überblick verloren?

Bringen wir doch mal Klarheit in die Sache, Frage:

"Sind Sie, Michael Mentzel, bereit, die von Ihnen gemachte Aussage, Zitat: ‘Prof. Helmut Zander hat der BPjM UNAUFGEFORDERT Material zur Verfügung gestellt’, vor Gericht – unter Eid – zu wiederholen?"

TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

Natürlich, Herr Lichte, SIE waren der Aufgeregte. Sorry. Soll nicht wieder vorkommen.
mm

Anonym hat gesagt…

Es ist völlig normal, dass sich Leute über Blogbeiträge ärgern und dann pampige Kommentare schreiben. Frustkommentare sind manchmal - wie in diesem Fall auch - weniger auf die Sache als auf den Autor gerichtet.

Immer toll ist das nicht, aber es kann auch Schwung in den Laden bringen, d. h. eine Debatte anregen. ;-)

TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

"Immer toll ist das nicht, aber es kann auch Schwung in den Laden bringen, d. h. eine Debatte anregen. ;-)"
In manchen Fällen ist es aber auch etwas lästig. Der Beitrag ist ja noch nicht einmal von mir, sondern von NNA, der Nachrichtenagentur meines Vertrauens.:-) Die Frage von Herrn Lichte nach einer Gerichtsaussage "unter Eid" ist albern und er erwartet wohl auch nicht ernsthaft eine Antwort darauf. Also: Schwung durch Frust ist langweilig, finde ich. Schwung durch Interesse ist besser. Aber das ist bestimmt zu pädagogisch:-) Und sowas mögen ja viele nun überhaupt nicht.
Michael

Anonym hat gesagt…

na mein lieber, jetzt gebe ich auch noch meinen senf dazu. du hast dem anonymus in den kommentaren deines alten beitrages mit diesem eintrag noch einmal eine extraaufmerksamkeit beschert., was 12 kommentare zur folge hatte. ich frage mich warum du das mit den anonymen kommentaren noch mal extra aufgegriffen hast? der wäre doch sonst komplett untergegangen.
es ist doch deine entscheidung, ob du unflätige kommentare dulden willst oder nicht, also ob deine gäste beim eintritt die schuhe abputzen sollten oder dein haus mit an den schuhen hängendes veschmutzen dürfen.
mir lasen sich die anonymus wie nwa1. aber im netz kann man sich auch täuschen. insgesamt gibt es wohl wichtigeres in der welt oder?

TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

@barbara
"insgesamt gibt es wohl wichtigeres in der welt oder?"
Du sagst es. Die Welt ist voll von wichtigen Dingen.
Michael

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie hat gesagt…

@ barbara

"insgesamt gibt es wohl wichtigeres in der welt oder?"

Ganz sicher. Und die Welt lässt sich natürlich noch dadurch ein wenig bereichern, indem Sie ganz nebenbei eine kleine Unterstellung in dieselbe setzen:

"mir lasen sich die anonymus wie nwa1"

Aber ich muss Sie enttäuschen. Die Zecher vom Samstagabend müssen Sie woanders suchen.

Ihnen scheint es aber ja auch nicht um Schlüssigkeit oder gar Richtigkeit zu gehen, sondern allein um den Effekt.

Das spielt nun in der Tat auch in der hier teils heftig geäußerten Kritik eine Rolle.

So ist es durchaus möglich, dass sich die "Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie" nach entsprechender Recherche (!) des Themas der Seriosität von NNA und TDZ-Meldungen in einem Beitrag annehmen.

Versprechen kann ich das allerdings nicht.

Mit freundlichen Grüßen,

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie

Anonym hat gesagt…

hallo nwa, anonymus,
schön, dass ich mit meiner vermutung daneben gelegen habe. aber wie immer ist kritik zweiseitig oder? mir ankreiden: ich unterstelle
und mir gleich danach unterstellen, es ginge mir nur um effekt.
nett.
wie wäre es zuerst mit dem eigenen splitter? ich stelle eine pinzette gerne zur verfügung;-))
aber gut zu sehen, das sie immer noch regelmässig blogs incl kommentare lesen

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie hat gesagt…

@ barbara

PS

"aber gut zu sehen, das sie immer noch regelmässig blogs incl kommentare lesen"

Unregelmäßig, sehr unregelmäßig, aber, wenn ich via eigenem Blog drauf aufmerksam gemacht werde, schon.

Mit freundlichen Grüßen,

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie

TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

@nwa
Ihre Antwort an barbara würde ich gern veröffentlichen, Ihre Korrespondenz mit NNA nicht. Leider kann man den Kommentar nur ganz löschen oder garnicht. Bitte haben Sie Verständnis. Wie ich Ihnen schon via Mail sagte, unterdrücke ich keine Kommentare, es handelte sich aber bei Ihrem Post weitgehend um zwei aus NNA -Beiträgen herauskopierte Texte. Die lassen sich ja leichter bei NNA nachlesen, da sind sie dann auch komplett. Vielleicht ja auch bei Ihnen? Da gehen dann alle mal gucken. Darum scheint es ja wohl auch ein bisschen zu gehen. Die Fragestellung - IHRE Fragestellung, formuliert durch Lichte - ist ja bekannt.
Sie können also gern ihren Beitrag zu Barbara noch einmal posten und ich werde ihn selbstverständlich veröffentlichen.
mm

TdZ - Redaktionsblog hat gesagt…

@nwa
Warum ich auch Ihren nächsten Kommentar nicht veröffentliche, will ich gern hier erläutern. Insbesondere deshalb gern, weil ja gerade Sie ja zu denen gehören, die viel Wert auf korrekte Zitate, Aussagen etc. legen: Sie versuchen zu suggerieren, Ich hätte Sie "aufgefordert, mich auf dem laufenden zu halten."
"merkt die Absicht, ist verstimmt", möchte ich mit Ulrich Roski sagen. Ich hatte lediglich auf eine an mich in CC gerichtete Mail reagiert. Ich schrieb: "Falls Sie bei Ihren Recherchen bzgl. der von NNA gemachten Aussage zu anderen Ergebnissen kommen, lassen Sie es uns gerne wissen. Wir haben kein Problem damit, unrichtige Aussagen dann auch richtig zu stellen."
Das ist etwas anderes als: "Sie selbr hatten mir doch geschrieben, ich solle Sie auf dem Laufenden halten und Sie würden ggf. Fehler Ihrer Berichterstattung korrigieren."
So bitte ich also um Verständnis für die Nichtveröffentlichung von Kommentaren, die "tatsächlich" unwahre Aussagen enthalten. Das müsste Ihrer Auffassung von Berichterstattung, die übrigens in diesem Falle auch meiner entspricht, entgegen kommen.
Michael Mentzel

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Mentzel,

es ist schon lustig, was Sie für wechselnde Begründungen anführen, um meine zwei Fragen an die NNA nicht zu veröffentlichen.

Dabei wissen Sie natürlich auch, dass das sowieso alles herauskommt. Mögen sich Ihre Leser ein eigenes Bild von Ihren Argumenten und Vorgehensweisen machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Nachrichten aus der Welt der Anthroposophie

Anonym hat gesagt…

Also: Schwung durch Frust ist langweilig, finde ich. Schwung durch Interesse ist besser.

Das Interesse an einer ehrlichen Auseinandersetzung mit Steiners Rassismus ist unter Anthros leider gering. Das finde ich frustrierend. Meine eigenen Blogposts zu diesem Thema resultieren teils aus genau diesem Frust. Ist die Debatte deswegen unwichtig? Ich finde: Nein!

wundern geschieht immer wieder ...

Vergangen vergessen vorüber vergangen vergessen vorbei die zeit deckt den mantel darüber vergangen vergessen vorbei freddy quinn Als Deut...